Weibliche Jugend U14 holt sich das Ticket für die Deutsche Meisterschaft

Am vergangenen Samstag war die weibliche Jugend U14 des ESV Schwerin Ausrichter der Regionalmeisterschaften Ost. Die Mannschaften der 5 teilnehmenden Vereine aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein kämpften im Spiel Jeder gegen Jeden um die begehrten zwei Startplätze für die Deutsche Meisterschaft im März in Görlitz.

Vom Veranstaltungsteam war alles perfekt organisiert, um den Gastmannschaften aus Güstrow, Kellinghusen, Wakendorf und Gnutz eine schöne und unvergessliche Meisterschaft zu bieten.

Das Schweriner Team musste in ihrem ersten Spiel gegen den Landesrivalen aus Güstrow antreten. Sehr fokussiert und sicher konnten die ESV-Mädchen mit 11:5 und 11:6 ihren ersten Sieg verbuchen. Im darauffolgenden Spiel hieß der Gegner TSV Gnutz. Der Start war sehr vielversprechend. Schnell konnte eine 2-Punkte-Führung herausgespielt werden und beim Stand von 8:6 sah alles schon nach einem sicheren Satzgewinn aus, doch was dann geschah, konnte sich das Trainerteam um Alina Renk und die vielen Fans nicht erklären. Fünf Eigenfehler in Folge und der Satz ging mit 8:11 verloren. Sehr verunsichert starteten die Mädchen um Mannschaftskapitän Emma Schaldach in den zweiten Satz. Doch nach und nach stabilisierte sich die Leistung aller Spielerinnen und so konnte mit 12:10 der Satzausgleich erkämpft werden. Nun musste der Entscheidungssatz einen Sieger ermitteln. Hier knüpften die Schwerinerinnen nahtlos an die Leistungen des zweiten Satzes an und ließen dem Gegner keine Chance mehr. Am Ende wurde der Satz sicher mit 11:6 gewonnen. Nach einem Spiel Pause wartete der Landesmeister aus Schleswig- Holstein, VfL Kellinghusen, als Gegner. Sollte dieses Spiel von den Landeshauptstädterinnen gewonnen werden, war ihnen die Fahrt zur Deutschen Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Doch die Schweriner taten sich schwer, in ihr Spiel zu finden. Der Angriff fand kaum Lücken in der gegnerischen Abwehr und ungewohnt viele Eigenfehler führten dazu, dass sich ein enges Spiel entwickelte. Durch die starke Abwehr von Theresa Subbert und Emma Schaldach konnten auch die Gegnerinnen nicht mühelos punkten. Beide Sätze konnten am Ende dank Kampfgeist knapp gewonnen werden (11:8, 11:9). Die Freude war groß, denn nun war das sportliche Ziel erreicht. Die Mannschaft qualifizierte sich zum zweiten Mal in ihrer noch jungen Laufbahn zu einer Deutschen Meisterschaft.

Im letzten Spiel kam es zu einem regelrechten Endspiel gegen die bis dato noch ungeschlagene Mannschaft aus Wakendorf. Viel hatten sich die Mädchen aus Schwerin vorgenommen, denn nach extra eingelegten Trainingseinheiten war das erklärte Ziel der Meistertitel an diesem Tag. Jedoch konnten die Schweriner nicht an die Leistungen der vorangegangenen Spiele anknüpfen und das Spiel ging unerwartet klar mit 6:11 und 8:11 verloren.

Die Trauer um den verpassten Meistertitel hielt aber nur kurz an, denn das große Ziel hatte die Mannschaft erreicht. Nun heißt es noch einmal vier Wochen intensiv trainieren, um bei den Deutschen Meisterschaften am 17./ 18. März 2018 im sächsischen Görlitz eine gute Platzierung zu erreichen.

Für den ESV Schwerin spielten: Emma Schaldach, Nele Renk, Theresa Subbert, Jamie Lee Friemann, Marie Rückriem und Maren Höhne