Am vergangenen Sonntag waren die Frauen der Altersklasse Ü30 Ausrichter der Regionalmeisterschaft Ost. Die vier teilnehmenden Mannschaften aus Berlin, Schleswig- Holstein und Mecklenburg Vorpommern kämpften im Spiel Jeder gegen Jeden um die begehrten drei Startplätze für die Deutsche Meisterschaft im April im sächsischen Hirschfelde.
Das Schweriner Team musste im ersten Spiel des Tages gegen den Dauerrivalen Güstrower SC ran und von den eigenen Fans angepeitscht, starteten die Landeshauptstädterinnen wie die Feuerfehr. Schnell lag man 4:0 vorn. Auch wenn die Güstrower durch starke Aktionen immer wieder Druck ausüben konnten, haben sie den Abstand bis zum Satzende nicht mehr einholen können, denn auch der Schweriner Angriff um Nadine Harm und Diana Hürst setzten immer wieder starke Akzente. Somit wurde der erste Satz mit 11:8 gewonnen. Leider konnten die Schweriner den Schwung nicht mit in den zweiten Satz nehmen. Nun liefen die Schweriner einen 4 Punkte Rückstand hinterher, der bis zum Schluss nicht mehr aufgeholt wurde (7:11). Nun musste ein dritter Satz die Entscheidung bringen. Hier spielte vor allem Güstrow die größere Routine aus und sicherte sich mit 6:11 den Satz und somit das Spiel.
Im zweiten Spiel wartete der VfK Berlin auf der gegnerischen Seite. Doch anstatt frei aufzuspielen, wirkten die Schweriner verkrampft und der erste Satz ging mit 5:11 schnell an den Gegner. Im zweiten Satz dann ein völlig anderes Bild. Die Schweriner nun wach und mit Kampfgeist. Keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zum Ende absetzen und erst in der Verlängerung gewannen die Frauen vom ESV mit 13:11. Also musste auch in diesem Spiel der dritte Satz die Entscheidung bringen. Den besseren Start erwischten die Schweriner. Sie konnten sich bis zum Seitenwechsel eine leichte Führung herausspielen und beim Stand von 8:6 dachten alle Zuschauer in der Halle, dass das Spiel entschieden wäre. Doch weit gefehlt. Wiedermal durch Eigenfehler machten die Schweriner ihren Gegner stark. Beim Stand von 9:10 nahmen die Frauen des ESV eine Auszeit, doch das sollte nichts mehr nützen, denn auch der letzte Punkt des Spiels ging an des VfK Berlin und somit verloren die Schweriner wiederum mit 1:2 nach Sätzen.
Nun standen die Landeshauptstädterinnen mit dem Rücken zur Wand. Nur ein klarer Sieg gegen die schleswig-holsteinische Mannschaft des TSV Schülp würde zum Weiterkommen reichen. Anscheinend hat die Mannschaft genau das gebraucht. Auf einmal klappte das Zusammenspiel und auch die Eigenfehler konnten auf ein Minimum reduziert werden. Der verdiente Lohn war ein ungefährdeter 2:0 Sieg und da auch die anderen Mannschaften während des Turnierverlaufs nicht schadlos blieben, konnten sich die Schweriner nach dem Spiel nicht nur über ein Ticket für die Deutsche Meisterschaft freuen, sondern auch über die Vizemeisterschaft. Nun heißt es fleißig trainieren, um sich bei den Deutschen Meisterschaften in Bestform zu präsentieren.
Für den ESV Schwerin spielten: Nadine Harm, Susann Renk, Sabrina Nixdorf, Sabrina Juch, Diana Hürst, Doreen Kuß, Christin Mast