Fredenbeck – 7 Spielerinnen und 2 Betreuer machten sich am 18. März gut gelaunt auf den Weg in das niedersächsische Fredenbeck. Nachdem sich die weibliche U14 doch ein wenig überraschend für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatte, wurde in den letzten Wochen noch einmal intensiv trainiert, um sich beim Saisonhöhepunkt gut zu präsentieren.
Die Trainerinnen Anett und Nadine haben sich, zusammen mit der Mannschaft, eher zurückhaltende Ziele gesetzt, denn immerhin besteht die Mannschaft zum Großteil noch aus U12 Spielerinnen. Vorrangig galt es gut zu spielen und die Gegner mit einer beherzten Spielweise zu ärgern. Vielleicht sprang dann bereits in der Vorrunde ein Sieg heraus.
h.v.l. Danya, Jillian, Stella, Lucy
v.v.l. Merit, Josie, Lilli
In der Vorrundengruppe A hieß der erste Gegner der Ahlhorner SV. Auch wenn das Ergebnis am Ende mit jeweils 2:11 sehr deutlich an den Gegner ging, präsentierten sich die Schweriner Mädels sehr lauffreudig und mit ein wenig mehr Glück, wäre auch der ein oder andere Punkt mehr drin gewesen. Nach einer kurzen Pause wartete auf dem Feld der TSV Karlsdorf und hier zeigte sich sehr deutlich, dass die Schweriner Faustballerinnen seit der letzten DM einiges dazu gelernt hatten. Glatt in 2 Sätzen wurde dieses Spiel gewonnen. Vor allem Lucy konnte in der Angabe mit ihren wuchtigen Rollern wichtige Punkte erzielen und legte so den Grundstein für den Sieg.
Nachdem die Gruppe B ihre ersten Spiele absolviert hatten, ging es nach einer längeren Pause für unsere Mädels weiter. Nun wartete der Oligser TV. In beiden Sätzen konnte unsere junge Truppe um Kaptänin Josie zwar mithalten, aber am Ende konnte die gegnerische Angreiferin ihre Bälle ein ums andere Mal unhaltbar bei uns versenken. Somit mussten die Schweriner Mädels dieses Spiel mit 0:2 verloren geben. Im letzten Gruppenspiel wartete der TV Unterhaugstett. Ein alles oder nichts Spiel, denn mit einem Sieg war sogar noch die Runde der besten 6 möglich. Doch leider schwanden bei den Schweriner Mädchen die Kräfte. So schlichen sich zu viele vermeidbare Fehler ein und der erste Satz ging aus unserer Sicht viel zu schnell mit 11:6 an den Gegner. Im letzten Satz des Tages wurden nach einer kurzen Ansprache durch die Trainer dann noch einmal alles mobilisiert. Dies wurde mit einem11:9 Satzgewinn und somit einem Unentschieden belohnt. Auch wenn es letztendlich „nur“ zum 4ten Platz in der Gruppe gereicht hatte, waren alle im Grunde zufrieden mit den gezeigten Leistungen.
So ging es zurück zu unserer kleinen kuscheligen Halle nach Wangersen, wo die Mädels weiter munter mit dem Ball spielten, bevor alle müde in ihren Schlafsäcken verschwanden, um für den folgenden Tag ausgeruht zu sein.
Bereits im ersten Durchgang ging es am Sonntag für die Landeshauptstädterinnen aufs Feld. Der Gegner die bayrische Mannschaft TSV Gärtringen. Schon mal vorweg: Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven. Bis zur Mitte des ersten Satzes konnte sich keine Mannschaft so richtig absetzen. Beim Stand von 7:5 führten die Schwerinnerinnen erstmals mit 2 Punkten, die durch drei gegnerische Punkte aber auch gleich wieder weg waren. Dann wieder 3 Punkte auf dem Schweriner Konto und beim Stand von 10:8 die ersten Satzbälle. Den zweiten konnten die Faustballer aus Schwerin nutzen und gewannen unter großem Jubel mit 11:8. Gleiches Bild im zweiten Satz. Die Führung wechselte ständig bis zum 6:6. Dann gelangen der Mädels aus Gärtringen 3 Punkte in Folge. Es schien, als glaubten die Schwerinerinnen nicht mehr so wirklich an den Satzgewinn und ergaben sich mit 7:11 ihrem Schicksal. Gleich im ersten Spiel des Tages musste also der Entscheidungssatz den Sieger finden. Gleiches Spiel wie zuvor. Erst beim Stand von 7:7 gelangen den Schweriner Mädels 3 Punkte in Folge. Dieses Mal machten sie es noch einmal richtig spannend, denn erst der letzte Satz- und Matchball wurde verwandelt und man gewann mit 11:9 und 2:1 Sätzen. Die Freude kannte jetzt keine Grenzen mehr, denn nun konnte man definitiv nicht mehr letzter werden und spielte im letzten Spiel bei dieser DM um den 7ten Platz. Gegen den TV Bretten war es das Ziel, noch einmal gut zu spielen, doch dies wollte nicht so richtig gelingen. Ehe sich die Schweriner Mädels versahen, war das Spiel mit 0:2 Sätzen verloren.
Am Ende des Wochenendes waren aber alle Beteiligten mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Jeder weiß, woran er bei den nächsten Trainingseinheiten arbeiten muss, um dann bei den nächsten Meisterschaften noch näher an die nationale Spitze heranzurücken.