weibliche U16 ist Ostdeutscher Meister

Die Faustballerinnen der weiblichen U16 des ESV Schwerin haben sich bei den Regionalmeisterschaften Ost gegen die Konkurrenz aus Mecklenburg- Vorpommern und Schleswig- Holstein den ersten Platz erkämpft und dürfen somit in vier Wochen an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen.

Der Weg zum Titel war jedoch alles andere als einfach, denn auch die Gäste aus Güstrow, Schülp, Wakendorf und Breitenberg wollten nach ganz oben auf das Treppchen. Gleich in der ersten Begegnung ging es für die ESV Mädels gegen den Landesrivalen aus Güstrow. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel und keine der Mannschaften konnte sich richtig absetzen. Zum Ende des ersten Satzes spielten die Schwerinnerinnen zum ersten Mal eine 2 – Punkte Führung heraus, die dann bis zum Satzgewinn (11:9) gehalten werden konnte. Im zweiten Satz wollte bei den Landeshauptstädterinnen dann nicht mehr viel gelingen. Einzig und allein den druckvollen Angaben von Pia Boldt war es zu verdanken, dass die Satzniederlage nicht so hoch ausfiel (9:11). Somit musste der dritte Satz die Entscheidung bringen. In der Satzpause scheint die Trainerin Anett Seyffert die passenden Worte gefunden zu haben, denn die ESVler starteten wie die Feuerwehr. Über 4:1 und 7:3 wurde der Satz sicher mit 11:6 gewonnen und der erste Sieg stand auf der Habenseite.

Im zweiten Spiel wartete nun der TSV Schülp. Da die Mannschaft nur mit vier Spielerinnen angereist war, lag zunächst der Vorteil bei den Schwerinern, denn so ergaben sich viele Möglichkeiten zu punkten. Im ersten Satz nutzten die Schweriner diesen Vorteil sehr klug, haben insgesamt 8mal hintereinander gepunktet und mit 11:6 gewonnen. Dies sollte eigentlich Vertrauen geben, doch im zweiten Satz bekam die Abwehr die unkonventionell gespielten  Bälle der Schülper Angreiferin nicht in den Griff, dazu kamen dann noch Angabenfehler und auf einmal lagen die Mädels mit 6:9 zurück und verloren den Satz schließlich 9:11. Also musste wieder der dritte Satz her, um einen Sieger zu ermitteln. Wie schon in ihrem ersten Spiel, stand auf dem Hallenboden nun wieder eine hoch konzentrierte Mannschaft, die durch sichere Annahmen und sehr gute Zuspiele von Nele Renk, ihre Angreiferinnen immer wieder in Szene setzen konnte und diese einen Punkt nach dem anderen machten. Am Ende wurde dieser Satz mit 11:6 und somit das Spiel mit 2:1 Sätzen gewonnen.

Nach 2 Spielen Pause wartete der TuS Wakendorf auf der gegnerischen Seite. Wie schon in den vorangegangen Spielen starteten die Schweriner sehr fokussiert und konnten mit 11:6 einen schnellen Satzgewinn verbuchen. Jetzt galt es endlich den Schwung aus dem ersten Satz mitzunehmen, um nicht wieder in den Entscheidungssatz zu müssen. Dies gelang bis zur Mitte des zweiten Satzes nur bedingt und es entwickelte sich bis zum 6:6 ein Spiel auf Augenhöhe. Dann aber machten die ESV Mädels 5 Punkte in Folge bis zum 11:6. Der dritte Tagessieg war somit eingefahren und wurde euphorisch mit den zahlreichen Fans gefeiert, denn ein Ticket für die Deutsche Meisterschaft war den Schwerinern nun nicht mehr zu nehmen.

Nach der Pflicht folgte nun die Kür, denn nun wollten die Mädchen unbedingt den Meistertitel. Im vierten und letzten Spiel des Tages wartete der TSV Breitenberg auf die Schweriner Faustballerinnen.  Wie schon in allen vorangegangen Spielen wurde der erste Satz im Eiltempo mit 11:4 gewonnen. Aber anstatt, dass dies Sicherheit brachte, half man dem Gegner im zweiten Satz mit vielen Eigenfehlern wieder ins Spiel zu finden. Beim Stand von 7:10 sah alles wieder nach einem dritten Satz aus. Doch was die ESV Mädchen dann zeigten war phänomenal. Mit großer Moral und unbedingtem Willen wurde ein Punkt nach dem anderen aufgeholt. Mit 5 Punkten in Folge wurde der Satz (12:10) und somit auch das Spiel gewonnen. Jetzt kannte der Jubel keine Grenzen mehr, denn für alle war es der erste Meistertitel in dieser Altersklasse und mit einem Altersdurchschnitt von etwas über 14 Jahren war dieser Erfolg nicht zu erwarten und dadurch umso schöner. Nun heißt es vier Wochen fleißig trainieren, um sich am 7./8. April im Schleswig- holsteinischen Kellinghusen bei den Deutschen Meisterschaften in Topform zu präsentieren.

 

Für den ESV Schwerin spielten: Jamie Lee Friemann, Pia – Marie Boldt, Sarah Awwad, Nele Renk, Emma Schaldach, Theresa Subbert und Marie Rückriem